Flash

 

"Unser blauer Chaot"

 

Geboren am 01. Juli 2002
Australian Shepherd

Flash zog als erster Aussie bei uns ein.

Ich habe ganz gezielt nach einer Rasse gesucht, die sportlich ist und in eine Familie passt,
so "landete" ich beim Australian Shepherd.

Ich war meist fünf Tage in der Woche auf dem Hundeplatz,
leitete dort einige Gruppen, machte THS, Agility, interessierte mich für Dogdance
und beschäftigte mich auch mit Zuchtgedanken.

Mit Sam hatte ich einen Hund, der das alles mitmachte, mir jedoch immer mehr von den
Kindern "entführt wurde.

Ein weiterer Kumpel in unserem Haus war somit unbedingt "nötig". *grins*
Es sollte ein aktiver, etwas leichterer, jedoch nicht kleiner Hund sein.

Ich surfte durch das Internet und fand diese wundervolle Hunderasse.

Flash der "Chaotenaussie"

 

Ich begann Züchter anzuschreiben und mich nach den Hunden zu erkundigen.
Leider habe ich von vielen keine Antwort erhalten und Informationen gab es wenig.

Eines Abends sah ich auf einer Züchterseite einen Welpen,
der mich sofort durch seinen Blick beeindruckte.

Ein blaues und ein braunes Auge in einem chaotisch gemerlten
und frech grinsendem Gesicht strahlten mich an.

Keine Frage... Telefon her und schon angerufen ;-)

Zu meiner Freude war der Welpe noch frei und noch dazu ein Rüde,
so wie ich es mir wünschte.

Wir haben einen Termin gemacht und ich bin hingefahren
um mir den kleinen Mann anzuschauen.
Flash hat mich sofort "um seine Pfötchen gewickelt"
 und dann ging alles sehr schnell...

Der Vertrag wurde gemacht und der Abholtag besprochen.

Die Vorfreude auf den Familienzuwachs war groß!

Kurze Zeit später holte ich das Kerlchen ab und stellte gleich fest, dass ich wohl einiges mehr hätte fragen sollen...

Eine Leine mit Halsband oder Geschirr wären als Sicherung im Auto schon toll gewesen, wenn man alleine fährt.
Wie sollte ich wissen, dass nicht alle Züchter ihren Welpen ein "Startpaket" für die erste Zeit mitgeben...

Aber alles kein Problem ;-)

Als "Hundemensch" hat man ja immer Ersatzleinen, etc. im Auto. Etwas Kreativität und schon war ein individuelles Geschirr für den Fratz gebastelt und die Fahrt konnte losgehen.

Ohne Probleme kamen wir zu Hause an.

Die Kinder waren sofort vernarrt in den kleinen Plüschball
und Sam fand ihn o.k., solange Flash ihm nicht zu dicht
auf den Pelz rückte.

Auffällig war, dass Flash aufdrehte, sobald in seiner Umgebung Action begann...

Also begann ich alle Familienmitglieder an die Worte "langsam" und "ruhig" zu gewöhnen.

Richtig spannend wurde es bei unseren Spaziergängen.
Es war nicht möglich 5 Minuten am Stück zu laufen, denn jeder sprach mich auf meinen bunten Welpen an.
Die Aussagen "da haben aber sicher viele mitgemischt, dass der so bunt geworden ist" oder "der hat ja zwei Augen" waren an der Tagesordnung.

Flash zeigte "will to please", war für jede Streicheleinheit dankbar und spielte gern.

Er orientierte sich sehr an Sam, war in seiner Gegenwart sicher und unproblematisch.

Das änderte sich bei unserem ersten Spaziergang ohne Sam.

Jeder Busch war ein Monster, jeder Mensch ein Verbrecher und jeder Hund eine reißende Bestie.

- jedenfalls in den Augen von Flash -

Oh wei, da lag noch eine Menge Arbeit vor uns...

Somit war klar, dass ich zwei mal am Tag einen kurzen Spaziergang mit Flash alleine machte und ein weiteres Mal einen mit Sam zusammen.

Sam fand es nicht schlimm zu Hause auf uns zu warten, denn er hatte schnell mitbekommen, dass anschließend (wenn der Kleine schlief) er beschäftigt wurde.

In der Welpengruppe fand Flash es klasse, spielte ausgelassen mit den anderen Welpen und stellte sich bei den meisten Übungen toll an.

Probleme hatte er bei allem was laut war oder sich unkontrolliert bewegte.
Tja, damit hatten wir die nächste Hausaufgabe...

Bei Trubel fing Flash immer noch an hektisch zu werden, war kaum ruhig zu halten und hatte eine Tendenz alles auszubremsen, was schneller war.
Jaja... ein "Hüteschwein" *lach*

All die kleinen Problemchen in der Welpenzeit bekamen wir recht gut in den Griff,
so dass wir guten Mutes in die Junghundegruppe wechselten, wo Flash sich wieder von seiner besten Seite zeigte und ich richtig stolz auf den Schatz war.

Früh begannen wir mit Obedience.
Flash machte seine Sache gut und arbeitete konzentriert mit.

Später stiegen wir in die Agility-Gruppe ein, wo die Grundlagen auch gut klappten.
Mit der Zeit kam mehr Bewegung in das Training und damit begannen wieder die Probleme, die wir ja im Alltag schon hatten.

Im Training ließ sich das alles noch regulieren.
Später auf Turnieren, hagelte es allerdings ein DIS nach dem nächsten.
Spontan entschied ich: Agi ist für uns kein Turniersport!

"Just for fun" war es ok, aber damit sollte es dann gut sein.

Wir machten mehr Obedience, wo Flash sich einfach toll anstellte.

 

Meine Zuchtgedanken mit Flash habe ich bereits früh verworfen,
schon sein Wesen ist nicht das, was ich bei einem Zuchthund voraussetze.

Da Flash´s Gehirn regelmäßig in die hintersten Körperteile rutschte, wenn er läufige Hündinnen roch und er jeden Zaun überwand um zur Dame seiner Begierde zu kommen,
habe ich ihn kastrieren lassen.

Das brachte uns eine Menge Ruhe und sorgt hier im gemischten Rudel für Entspannung.

Noch heute ist Flash kein Hund, der sich auf großen Veranstaltungen wohl fühlt.
Er zeigt Stress, den er durch Bellen abbaut.

Flash hat seinen ausgeprägten Hütetrieb an Schafen bewiesen,
jedoch habe ich leider nicht die Möglichkeit mit ihm regelmäßig in dieser Richtung zu arbeiten.

Sollte einmal ein Schäfer vor der Tür stehen, der einen Hütehund braucht und Flash ihn lieben,
packe ich sein Köfferchen und lasse ihn ziehen.

Für Flash gäbe es mit Sicherheit kein schöneres Leben!

Derzeit macht Flash mit meinem Sohn Turnierhundesport und meine Tochter bringt ihm Tricks bei. So ist der Bengel neben Radfahren und dem Toben mit unseren Hündinnen ausgelastet.

Flash ist ein zurückhaltender Aussie, der sich seine Freunde gezielt aussucht!
Mag er einen Menschen und fasst er Vertrauen, so ist er ein unermüdlicher Schmusebär.
Wenn er einem Menschen nicht traut, geht er zurück und man sollte ihn dann nicht bedrängen!

Flash ist unsere Krachlatte, er bellt bei jeder Gelegenheit.

Bürsten findet er ganz gruselig und Pfoten festhalten noch schlimmer.
Das sind Dinge, die wirklich nur "seine Menschen" bei ihm machen dürfen.

Flash verschluckt Socken, wenn sie für ihn erreichbar sind,
wenn sich Wild zeigt und er nicht angeleint ist, muss ich es vor ihm sehen, sonst ist er weg.

Schlafen mag er am liebsten bei meiner Tochter im Bett ;-)
Essen möchte er immer und wenn etwas nicht "gesichert" ist, wird es in seinem Magen landen.

Wenn das Telefon länger klingelt meldet Flash es mit lautem "Gejaule".

Rennspiele mit unseren Mädels sind für ihn das Größte!

Puuuhhh, das hört sich ja teilweise gruselig an....
aber Flash ist so, wie er ist und wir lieben ihn!

Er ist unser Chaotenaussie, er hat mir gezeigt, wie anstrengend diese Rasse sein kann
und ist dafür "verantwortlich", dass ich meine Mädels als "easy-going-hunde" sehe.
Aber es ist nicht schwer als Hund "einfach" zu sein, wenn man mit Flash verglichen wird.

Unser blauer Chaot hat eine irre Mimik drauf, kann super arrogant dreinschauen,
die tollsten Töne von sich geben und bemüht sich immer alles richtig zu machen.

Er hat gelernt, dass man die eigenen Katzen nicht jagen oder essen darf,
Flash hilft bei der Welpenprägung, spielt mit ihnen und gibt "Unterricht in Körpersprache".

Im Rudel ordnet er sich unter und unseren Sam lässt er total in Ruhe.

Ohne unseren "blauen Chaoten" wäre es hier sicher um einiges langweiliger ;-)

Sonstiges

  Begleithundeprüfung

bestanden

     

 

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